Eingeleitet wurde das Konzert von 28 Schülerinnen und Schülern der sechsten und siebten Klassen, die unter der Dirigentin Frau Wagener-Mühleck in den Abend starteten und nicht nur mit deutschen, sondern auch englischen und französischen Liedern glänzten und durch die Mischung aus modernen sowie altbewährten Liedern gleich zu Beginn für Stimmung sorgten.
Dem konzentriert musizierenden Streichquartett, das ,,Palladio'' von Karl Jenkins spielte, folgte das große Orchester, welches Edward Griegs Op. 40 ,,Aus Holbergs Zeit'' auf außergewöhnlich beeindruckende und prunkvolle Art und Weise unter der Leitung von Herrn Teufel interpretierte.
Das bekannte Stück ,,The Typewriter'', zu deutsch ,,Die Schreibmaschine'', von Leroy Anderson wurde durch schauspielerische Elemente mehr als besonders dargeboten. So wurden im wortwörtlichen Sinne Schreibmaschine und Klingel instrumentalisiert, um den maschinenartigen Rhythmus des Musikstücks besonders adäquat hervorzuheben, was zwar zuerst auf Verwunderung bei den Zuschauern stieß, dann jedoch in fröhlicher Begeisterung gipfelte.
Der Große Chor, geleitet von Herrn Schlenker, sang ein Medley von Andrew Lloyd Webber, das mit vielen verschiedenen Klangfarben, Stimmen und dynamischen Abstufungen einen Einblick in die enorme musikalische Vielfalt des Chors gewährleistete.
Es folgte eine erstmals aufgeführte Verbindung aus Schauspiel und Gesang, die den Namen ,,Mitternacht am GEG'' trägt. Sie zeigte den Zuschauern schwarz gekleidete und weiß geschminkte Jungen und Mädchen der fünften Klassen, und machten sie so zu Zeugen einer Geisterversammlung am Graf-Eberhard-Gymnasium. Der Begriff ,,Albversammlung'' kann hier synonym verwendet werden, denn bei diesem sogenannten Geisterkongress waren nicht nur Hexen, Zauberer und Geister aus Bad Urach und Dettingen, sondern auch aus Römerstein (vor allem Donnstetter und Zaininger) und sogar aus Lonsingen zusammengekommen, um über eine zukünftige Bleibe ihrer Gemeinschaft zu diskutieren. Es ist folglich kein Wunder, dass den gebannt dreinblickenden Zuschauern bei weitem nicht langweilig war, denn jegliche Bewunderung galt hierbei den Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern, deren Auftritt ausgezeichnet dargeboten wurde!
Wie gewohnt, beschließt die Bigband den Abend mit einer weiten Palette an impulsiven aber auch besinnlichen Stücken, die zum Abschluss noch einmal für Stimmung und Schwung sorgten; nach dem tosenden Applaus kommt jedoch umso mehr Bedauern über das Ende dieses abwechslungsreichen Konzertabends auf.
Für mich als bescheidener Zuschauer bleibt nur noch ein riesiges Lob an alle Beteiligten Schüler und Lehrer auszusprechen, die mit vollem Einsatz eine große Menge ihrer Freizeit der Musik hingeben, um damit für einen tollen Abend zu sorgen. Der Dank gebührt Euch und Ihnen, die den Zuschauern die Kunst der Musik virtuos näherbringen.
So bleibt für mich nur noch die Freude auf das kommende Jahr und das nächste Sommerkonzert auszusprechen.