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Junge Forscher räumen ab

Rehkitze retten

Das Projekt RescYou konzentriert sich auf die Rettung von Rehkitzen mithilfe einer Wärmebilddrohne. Jährlich sterben Schätzungen zufolge zwischen 50.000 und 100.000 Rehkitze bei Erntearbeiten und der bisher übliche Prozess, Felder mit Drohnen abzufliegen, Rehkitze zu lokalisieren und anschließend zu bergen, ist oft zeitintensiv und kostspielig.

Genau hier setzten David Weimar (Karl-von-Frisch-Gymnasium Dusslingen), Jakob Kaiser und Benjamin Kazmaier (beide Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach) mit ihrem Projekt „RescYou“ an, das nun beim Regionalwettbewerb in Staufen (Alb) präsentiert wurde.

Sie entwickelten eine spezielle App, so dass ein Smartphone unter eine handelsübliche Drohne/Quadrocopter geschnallt werden kann, die nun das Rehkitz automatisch erkennt. „Anschließend erleichtert ein eigens entwickelter Peilsender-Abwurfmechanismus die Ortung und Bergung des Tieres. Somit kann der Aufwand zur Bergung von Rehkitzen minimiert werden.“ sagt Betreuer Marc Panse, selbst einst Schüler am GEG Bad Urach, und hebt damit einen besonders innovativen Aspekt des Projektes hervor.

Für das Projekt gewann die Gruppe den ersten Platz als interdisziplinäres Projekt zwischen Technik und Arbeitswelt.

Völlig losgelöst

Luis Randecker, Jonas Randecker und Levi Kugel vom Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach waren eine Woche nach den anderen drei Teams beim Regionalwettbewerb in Ulm in der Sparte Physik erfolgreich. Sie hatten sich auf die Fahnen geschrieben, das Modell einer funktionierenden Magnetschwebebahn zu bauen. Die Idee zu diesem Projekt entstand in einem Kurs zur Regelungstechnik am SFZ-Standort Eningen, wo eine Stahlkugel unter einem Elektromagnet zum Schweben gebracht wurde. Bereits mit ihrem zweiten Prototyp erreichte die Gruppe ihr Ziel, die Stahlkugel etwa 1 mm unter einer Stahlschiene frei schweben zu lassen. In seiner Laudatio bemerkte einer der Juroren trocken „Sie haben nicht nur gegackert, sondern auch Eier gelegt!“. Inzwischen sind weitere Meilensteine des Projekts erreicht worden: Die Einstellung der Regelparameter und die Datenübertragung ist nun berührungslos über WLAN möglich und auch eine magnetische Abstandsmessung wurde erfolgreich eingerichtet. Über Antriebsmöglichkeiten wird bereits nachgedacht.

Wir gratulieren unseren Jung-Forschen ganz herzlich zu ihrem großen Erfolg und wünschen für die nächste Runde alles Gute!