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Mathematisches Siegerteam auf Albwegen

Barbara Schnell

Nachdem unser Ausflug im Oktober 2022 kurzfristig abgesagt werden musste, konnte er am 21. April 2023 endlich nachgeholt werden. Leider konnte das ursprüngliche Ziel – die Wilhelma in Stuttgart – nicht beibehalten werden, da diverse Baustellen auf der Zugstrecke nach Stuttgart die Anreise zu sehr verkompliziert hätten.

So machten sich dann fünfzehn Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs bis acht – allesamt Gewinner beim Wettbewerb „Mathematisches Problem des Monats (PdM)“ im Schuljahr 2021/22 – zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Schnell und unserer FSJlerin Emily Heinkel auf ins Freilichtmuseum nach Beuren, welches einen würdigen Ersatz für die Wilhelma darstellte. Leider war uns der ÖPNV trotz Umorganisation nicht gewogen – just an diesem Tag waren erneut Streiks angekündigt. Kurzfristig konnten genügend Elterntaxis gewonnen werden, sodass der Ausflug nicht abgesagt werden musste.

Angekommen im Freilichtmuseum freute sich die Gruppe über den ersten sonnigen Frühlingstag seit Wochen und den wunderschönen Anblick blühender Obstbäume vor strahlend blauem Himmel.

Unter dem Motto „Brunnen, Hüle, Wasserhahn – Wasser auf dem Dorf“ erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges über die Trinkwasserversorgung in der Vergangenheit in den Dörfern auf der Alb. Dass dies einst wahrlich ein mühsames Unterfangen war, konnten sie bei verschiedenen Aktionen am eigenen Leib erleben. Das Wasser aus dem Bach, dem Brunnen oder der Hüle wurde mit verschiedenen Hilfsmitteln (Eimerkette, Eimern und „Bäuschle“ auf dem Kopf, Gölte und Tragejoch) an den vorgesehenen Ort transportiert. Mit dem Wasser wurden dann unter anderem der Waschkessel, eine Badewanne oder eine Gießkanne befüllt und die Hühner versorgt. Da es in den Häusern lange kein fließend Wasser gab, musste auch die Körperhygiene mit einfachsten Mitteln erfolgen – stilecht wusch sich die Gruppe daher vor dem Vesper die Hände mit Hilfe einer Kanne an einem provisorischen Waschtisch.

Am Schluss blieb noch etwas Zeit, um das Museum auf eigene Faust zu erkunden und in den verschiedenen Häusern in die Vergangenheit noch weiter einzutauchen.

 

Herzlichen Dank allen Beteiligten für das Gelingen dieses Ausflugs – besonders den Eltern, die so schnell und unkompliziert als Transportmittel einsprangen.