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Das Projekt "Leben und Sterben - Trauer und Trost"

Montags haben sich alle persönlich mithilfe von Fragen und Zitaten bewusst gemacht, was sie über den Tod und das, was danach kommt, denken und glauben. Anschließend konnte man seine Gedanken und Ansichten mit der Gruppe teilen. Danach haben wir uns in Kleingruppen an verschiedenen Stationen intensiver und umfassender mit den Themen befasst. Besonders eindrücklich waren beispielsweise die Stationen über Nahtoderlebnisse oder über Forschungen im Silicon Valley, die sich damit auseinandersetzen das Altern und somit den Tod zu verhindern.

Danach folgte ein Exkursionstag, an dem die Gruppen an unterschiedlichen Orten mehr über den Tod und die damit verbundenen Berufe lernen konnten. Eine Gruppe führte ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Hospizes Tübingen und anschließend besuchten sie den Bad Uracher Friedhof. Eine andere Gruppe durfte im Bestattungsunternehmen Weible in Münsingen über verschiedene Bestattungsformen und Trauerprozesse lernen. Das Krematorium in Reutlingen und der Friedhof Römerschanze wurden von zwei Gruppen besichtigt. Eine weitere Gruppe besuchte den Dettinger Friedhof und wurde dort von einem Bestatter über seinen Beruf informiert.

Der letzte Tag startete wiederum in Kleingruppen, die Raum boten für den Austausch über die verschiedenen Exkursionen. Anschließend haben wir uns mit einem philosophischen Impuls von Seneca auseinandergesetzt und uns über die Vergänglichkeit und wie wir unsere Zeit auf Erden sinnvoll nutzen beziehungsweise einsetzen können unterhalten. Im Hinblick auf unser weiteres Leben haben wir uns im Zuge eines kreativen Schreibauftrags unter dem Titel „Dieser Mensch will ich gewesen sein“ - mit den Schwerpunkten Karriere, soziales Umfeld und Freizeit - Gedanken gemacht, wie wir unser Leben leben möchten, welche Ziele wir verfolgen und welche Prioritäten wir setzten wollen. Zum Abschluss fand noch ein Online-Quiz über die vergangenen Tage statt.

Wir haben dieses Projekt als sehr bereichernd empfunden, da man in den Gruppen einen sehr offenen Austausch hatte und jede Meinung und Ansicht respektiert wurde. Durch die gemischten Gruppen ist man mit Mitschülerinnen und Mitschülern ins Gespräch gekommen, mit denen man sich sonst wenig unterhalten würde. Außerdem waren die Exkursionen sehr eindrücklich, da man normalerweise nicht die Möglichkeit hat, sich mit den dort arbeitenden Menschen zu unterhalten. Zudem haben uns die Projekttage eine neue Perspektive geboten, uns geholfen unser Leben bewusst auszurichten und jeden Tag dankbar anzunehmen.

Wir wollen uns ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses Projekt für uns ermöglicht haben!